hello object(WP_Post)#12256 (24) {
  ["ID"]=>
  int(7874)
  ["post_author"]=>
  string(2) "12"
  ["post_date"]=>
  string(19) "2018-09-11 16:26:11"
  ["post_date_gmt"]=>
  string(19) "2018-09-11 14:26:11"
  ["post_content"]=>
  string(8356) "Seit der Gründung bis in das Jahr 1881 war die Stadt Köln von einer imposanten Stadtmauer umgeben. Wirklich erobert wurde die Stadt seit dem frühen Mittelalter nie. Im Kölner Dreigestirn steht die Jungfrau als beschützende Mutter Colonia und trägt eine Krone, die einem Zinnenkranz nachempfunden ist. Sie steht für die Mauer und verkörpert die Uneinnehmbarkeit der Stadt Köln.Der Wiederaufstieg der Stadt Köln im 19 Jahrhundert begann allerdings erst, als man die Mauer endlich niederriss und Köln wieder zu einer bedeutenden Großstadt wurde.

Mauern haben wieder Konjunktur

Seit einigen Monaten haben Mauern und Protektionismus wieder Konjunktur. Nicht unbedingt in Köln, aber in vielen europäischen Staaten und vor allem unter Donald Trump in den USA. Mit seinem Slogan „Make America great again“ und dem Versprechen eine Mauer an der mexikanischen Grenze zu errichten, gewann er unter anderem die Präsidentschaftswahl. Im Frühjahr dieses Jahres hat er der Welt den Handelskrieg erklärt. Denn die USA haben ein Handelsdefizit mit vielen Staaten der Welt. Für Trump bedeutet Defizit, das die USA gegenüber anderen Staaten verlieren. Er will aber nicht verlieren und deswegen muss sich etwas ändern. Donald Trump sieht sich als der große Beschützer der heimischen Wirtschaft. Noch allerdings trägt er, im Gegensatz zur Kölner Jungfrau, keine Krone. Er erlässt Zölle um Zölle, um die ausländische Konkurrenz auf Abstand zu halten. Führende Ökonomen und auch Wirtschaftsbosse in den USA warnen vor den Konsequenzen. Aber leider zeigt sich der Präsident in dieser Frage völlig beratungsresistent.

Der Smoot–Hawley Tariff Act gilt als mahnendes Beispiel

Dabei würde es schon helfen, wenn der Präsident nur 90 Jahre zurückblicken würde. Am 17. Juni 1930 wurde unter Präsident Hoover mit knapper Mehrheit der Smoot–Hawley Tariff Act verabschiedet. Die Argumente der Befürworter waren die gleichen wie heute. Die Politik könne nicht tatenlos zusehen, wie billige Importe den amerikanischen Farmen und den amerikanischen Fabriken das Leben schwer machten. Die einfache Lösung lautete, mehr Wohlstand durch Abschottung. Mit diesem Gesetz wurden die Zölle in den USA von über 20.000 Produkten auf ein Rekordniveau gehoben. Auch damals sollte das Gesetz die Wirtschaft der USA vor ausländischer Konkurrenz schützen. Die Kritik war auch damals außergewöhnlich hoch. Henry Ford nannte das Gesetz eine „ökonomische Dummheit“ und 1.028 Wirtschaftswissenschaftler unterzeichneten eine Petition gegen das Gesetz. Zahlreiche Staaten folgten dem amerikanischen Beispiel eines ökonomischen Nationalismus und erhöhten ihre Zölle ebenfalls. Die Konsequenzen waren für die USA dramatisch. Der Außenhandel der USA musste große Einbußen verkraften. Die Importe sanken zwischen 1929 und 1933 um 66 Prozent von 4,4 Milliarden Dollar auf 1,5 Milliarden Dollar. Die Exporte fielen um 61 Prozent von 5,4 Milliarden Dollar auf 2,1 Milliarden Dollar. Aber auch der Welthandel schrumpfte und die Weltwirtschaftskrise verschärfte sich deutlich. Diese Phase hat sich tief in das amerikanische Bewusstsein eingebrannt. Jahrzehntelang gehörte die Geschichte von Smoot-Hawley zur Allgemeinbildung in den USA. Schüler lernten an der Highschool, wie eine vermeintliche Politik der Stärke die eigene Nation schwächte. Vermutlich hat Donald Trump in seiner Schulzeit bei diesem Thema gefehlt. Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München hat in einer ersten Prognose berechnet, dass Amerikas Wirtschaftsleistung durch die Einführung von Zöllen um 6,63 Prozent sinken würde, auch wenn gar kein anderes Land beim Zollwettlauf mitmachte. Wenn das Ausland doch antwortet, also im allerschlimmsten Fall, landen die Forscher sogar bei einem Minus von 9,3 Prozent für Amerika.

Derzeit scheint der Handelskonflikt China kaum zu schaden

Vor allem China ist in den letzten Wochen das Ziel von Trumps protektionistischer Politik. Seit Anfang Juli haben sich beide Seiten mit Straf- und Vergeltungszöllen auf Waren im Volumen von insgesamt 100 Milliarden Dollar überzogen. In den letzten Tagen hat Trump, wie üblich über den Nachrichtendienst Twitter, zusätzliche Einfuhrzölle im Volumen von 200 Milliarden Dollar angekündigt. China kontert mit der Ankündigung von entsprechenden Vergeltungsmaßnahmen. Derzeit scheint der Handelskonflikt China auch kaum zu schaden. Sehr zum Ärger von Donald Trump. Chinas Überschuss im Handel mit den USA ist trotz des Zollstreits der beiden größten Volkswirtschaften der Welt auf ein Rekordhoch gestiegen. Er legte im August um fast zehn Prozent zum Vormonat auf 31,05 Milliarden Dollar zu. Dabei wird auch die Kritik in den USA immer lauter. Das Unternehmen Apple leidet unter den zusätzlichen milliardenschweren Zöllen auf chinesische Importprodukte. Nach Darstellung des US-Konzerns hätte dies für amerikanische Konsumenten Preissteigerungen zur Folge. Betroffen davon seien vermutlich die erfolgreiche i-watch sowie vom Unternehmen produzierte Kopfhörer und Lautsprecher, teilte das Management in einem Schreiben an US-Handelsbeauftragte mit. Der simple Lösungsvorschlag von Trump an Apple, die Produktion einfach zurück in die USA zu verlegen, wurde von dem Unternehmen nicht weiter kommentiert.

Zölle führen global zu großen Umverteilungen

Auch wenn derzeit der Handelskonflikt mit China im Mittelpunkt steht. Auch Europa und vor allem die deutsche Automobilindustrie stehen nach wie vor auf der Agenda des amerikanischen Präsidenten. Auch der EU wirft er eine unfaire Handelspolitik vor. Jeder Tweet von Trump lässt derzeit die Märkte nervös werden. Leider ist für die Zukunft auch keine Beruhigung in Sicht. Auch in diesem Punkt ist Trump unberechenbar. Dabei wirken die derzeitigen Zölle schon jetzt und führen global zu großen Umverteilungen. Haben die Chinesen zum Beispiel früher Hummer an der Ostküste der USA eingekauft, versorgen sie sich damit nun in Kanada. Für die amerikanischen Fischer steht ein Fünftel ihrer Exporte auf dem Spiel. Den Landwirten der USA droht ähnliches. Kein Land baut so viel Sojabohnen an wie die Vereinigten Staaten, entsprechend viel verkaufen sie davon ins Ausland, vor allem nach China. Aufgrund der Strafzölle wollen die Chinesen die Sojabohnen nun aber woanders besorgen, in Bangladesch, in Indien oder Südkorea. Dabei wollte Donald Trump die heimische Wirtschaft durch all seine Maßnahmen eigentlich schützen. Er will erreichen, dass wieder mehr im Land produziert statt von außen eingekauft wird. Allerdings sind die Produktionsketten so international und verwoben, dass es unmöglich ist, die Produktion komplett zurück in die Heimat zu holen. In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts haben die USA diese Erfahrung schon einmal gemacht.

Die Mauer alleine konnte Köln nicht schützen

Die Stadt Köln schützte sich jahrhundertelang durch ihre dicken Stadtmauern. Nach einer Blütezeit im Mittelalter, verpasste die Stadt jedoch in den folgenden Jahrhunderten den Anschluss. Bewacht wurden die Mauern von den Kölner Stadtsoldaten. Diese waren jedoch schlecht besoldet und zeichneten sich nicht durch besondere Intelligenz oder Tapferkeit aus. Als die Franzosen unter Napoleon 1794 die Stadt einnehmen wollten, vor der Mauer standen und das Feuer eröffneten, rief der Legende nach einer der Stadtsoldaten ganz entgeistert „Hööt op zo scheeße! Seht Ihr nit, dat he Lück stonn?“ (Hört auf zu schießen! Seht Ihr nicht, dass hier Leute stehen?). Man öffnete die Tore und übergab die Stadt nahezu ohne Widerstand den Franzosen. Die Mauer alleine konnte Köln also auch nicht schützen. Allerdings begann durch die Franzosen und später den Preußen der Wiederaufstieg der Stadt. 1880 wurde nach 632 Jahren Bauzeit der Kölner Dom fertiggestellt und der Abriss der Kölner Stadtmauer begann. In der letzten Woche wurde auch das neue Kölner Dreigestirn vorgestellt. Glücklicherweise trägt Donald Trump in Köln nicht die Mauerkrone." ["post_title"]=> string(37) "Donald Trump - eine Kölner Jungfrau?" ["post_excerpt"]=> string(0) "" ["post_status"]=> string(7) "publish" ["comment_status"]=> string(4) "open" ["ping_status"]=> string(4) "open" ["post_password"]=> string(0) "" ["post_name"]=> string(34) "donald-trump-eine-koelner-jungfrau" ["to_ping"]=> string(0) "" ["pinged"]=> string(0) "" ["post_modified"]=> string(19) "2021-09-06 11:43:49" ["post_modified_gmt"]=> string(19) "2021-09-06 09:43:49" ["post_content_filtered"]=> string(0) "" ["post_parent"]=> int(0) ["guid"]=> string(36) "https://portfolio-concept.de/?p=4019" ["menu_order"]=> int(0) ["post_type"]=> string(4) "post" ["post_mime_type"]=> string(0) "" ["comment_count"]=> string(1) "1" ["filter"]=> string(3) "raw" }

Donald Trump – eine Kölner Jungfrau?

Seit der Gründung bis in das Jahr 1881 war die Stadt Köln von einer imposanten Stadtmauer umgeben. Wirklich erobert wurde die Stadt seit dem frühen Mittelalter nie. Im Kölner Dreigestirn steht die Jungfrau als beschützende Mutter Colonia und trägt eine Krone, die einem Zinnenkranz nachempfunden ist. Sie steht für die Mauer und verkörpert die Uneinnehmbarkeit der Stadt Köln.Der Wiederaufstieg der Stadt Köln im 19 Jahrhundert begann allerdings erst, als man die Mauer endlich niederriss und Köln wieder zu einer bedeutenden Großstadt wurde.

Mauern haben wieder Konjunktur

Seit einigen Monaten haben Mauern und Protektionismus wieder Konjunktur. Nicht unbedingt in Köln, aber in vielen europäischen Staaten und vor allem unter Donald Trump in den USA. Mit seinem Slogan „Make America great again“ und dem Versprechen eine Mauer an der mexikanischen Grenze zu errichten, gewann er unter anderem die Präsidentschaftswahl. Im Frühjahr dieses Jahres hat er der Welt den Handelskrieg erklärt. Denn die USA haben ein Handelsdefizit mit vielen Staaten der Welt. Für Trump bedeutet Defizit, das die USA gegenüber anderen Staaten verlieren. Er will aber nicht verlieren und deswegen muss sich etwas ändern. Donald Trump sieht sich als der große Beschützer der heimischen Wirtschaft. Noch allerdings trägt er, im Gegensatz zur Kölner Jungfrau, keine Krone. Er erlässt Zölle um Zölle, um die ausländische Konkurrenz auf Abstand zu halten. Führende Ökonomen und auch Wirtschaftsbosse in den USA warnen vor den Konsequenzen. Aber leider zeigt sich der Präsident in dieser Frage völlig beratungsresistent.

Der Smoot–Hawley Tariff Act gilt als mahnendes Beispiel

Dabei würde es schon helfen, wenn der Präsident nur 90 Jahre zurückblicken würde. Am 17. Juni 1930 wurde unter Präsident Hoover mit knapper Mehrheit der Smoot–Hawley Tariff Act verabschiedet. Die Argumente der Befürworter waren die gleichen wie heute. Die Politik könne nicht tatenlos zusehen, wie billige Importe den amerikanischen Farmen und den amerikanischen Fabriken das Leben schwer machten. Die einfache Lösung lautete, mehr Wohlstand durch Abschottung. Mit diesem Gesetz wurden die Zölle in den USA von über 20.000 Produkten auf ein Rekordniveau gehoben. Auch damals sollte das Gesetz die Wirtschaft der USA vor ausländischer Konkurrenz schützen. Die Kritik war auch damals außergewöhnlich hoch. Henry Ford nannte das Gesetz eine „ökonomische Dummheit“ und 1.028 Wirtschaftswissenschaftler unterzeichneten eine Petition gegen das Gesetz. Zahlreiche Staaten folgten dem amerikanischen Beispiel eines ökonomischen Nationalismus und erhöhten ihre Zölle ebenfalls. Die Konsequenzen waren für die USA dramatisch. Der Außenhandel der USA musste große Einbußen verkraften. Die Importe sanken zwischen 1929 und 1933 um 66 Prozent von 4,4 Milliarden Dollar auf 1,5 Milliarden Dollar. Die Exporte fielen um 61 Prozent von 5,4 Milliarden Dollar auf 2,1 Milliarden Dollar. Aber auch der Welthandel schrumpfte und die Weltwirtschaftskrise verschärfte sich deutlich. Diese Phase hat sich tief in das amerikanische Bewusstsein eingebrannt. Jahrzehntelang gehörte die Geschichte von Smoot-Hawley zur Allgemeinbildung in den USA. Schüler lernten an der Highschool, wie eine vermeintliche Politik der Stärke die eigene Nation schwächte. Vermutlich hat Donald Trump in seiner Schulzeit bei diesem Thema gefehlt. Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München hat in einer ersten Prognose berechnet, dass Amerikas Wirtschaftsleistung durch die Einführung von Zöllen um 6,63 Prozent sinken würde, auch wenn gar kein anderes Land beim Zollwettlauf mitmachte. Wenn das Ausland doch antwortet, also im allerschlimmsten Fall, landen die Forscher sogar bei einem Minus von 9,3 Prozent für Amerika.

Derzeit scheint der Handelskonflikt China kaum zu schaden

Vor allem China ist in den letzten Wochen das Ziel von Trumps protektionistischer Politik. Seit Anfang Juli haben sich beide Seiten mit Straf- und Vergeltungszöllen auf Waren im Volumen von insgesamt 100 Milliarden Dollar überzogen. In den letzten Tagen hat Trump, wie üblich über den Nachrichtendienst Twitter, zusätzliche Einfuhrzölle im Volumen von 200 Milliarden Dollar angekündigt. China kontert mit der Ankündigung von entsprechenden Vergeltungsmaßnahmen. Derzeit scheint der Handelskonflikt China auch kaum zu schaden. Sehr zum Ärger von Donald Trump. Chinas Überschuss im Handel mit den USA ist trotz des Zollstreits der beiden größten Volkswirtschaften der Welt auf ein Rekordhoch gestiegen. Er legte im August um fast zehn Prozent zum Vormonat auf 31,05 Milliarden Dollar zu. Dabei wird auch die Kritik in den USA immer lauter. Das Unternehmen Apple leidet unter den zusätzlichen milliardenschweren Zöllen auf chinesische Importprodukte. Nach Darstellung des US-Konzerns hätte dies für amerikanische Konsumenten Preissteigerungen zur Folge. Betroffen davon seien vermutlich die erfolgreiche i-watch sowie vom Unternehmen produzierte Kopfhörer und Lautsprecher, teilte das Management in einem Schreiben an US-Handelsbeauftragte mit. Der simple Lösungsvorschlag von Trump an Apple, die Produktion einfach zurück in die USA zu verlegen, wurde von dem Unternehmen nicht weiter kommentiert.

Zölle führen global zu großen Umverteilungen

Auch wenn derzeit der Handelskonflikt mit China im Mittelpunkt steht. Auch Europa und vor allem die deutsche Automobilindustrie stehen nach wie vor auf der Agenda des amerikanischen Präsidenten. Auch der EU wirft er eine unfaire Handelspolitik vor. Jeder Tweet von Trump lässt derzeit die Märkte nervös werden. Leider ist für die Zukunft auch keine Beruhigung in Sicht. Auch in diesem Punkt ist Trump unberechenbar. Dabei wirken die derzeitigen Zölle schon jetzt und führen global zu großen Umverteilungen. Haben die Chinesen zum Beispiel früher Hummer an der Ostküste der USA eingekauft, versorgen sie sich damit nun in Kanada. Für die amerikanischen Fischer steht ein Fünftel ihrer Exporte auf dem Spiel. Den Landwirten der USA droht ähnliches. Kein Land baut so viel Sojabohnen an wie die Vereinigten Staaten, entsprechend viel verkaufen sie davon ins Ausland, vor allem nach China. Aufgrund der Strafzölle wollen die Chinesen die Sojabohnen nun aber woanders besorgen, in Bangladesch, in Indien oder Südkorea. Dabei wollte Donald Trump die heimische Wirtschaft durch all seine Maßnahmen eigentlich schützen. Er will erreichen, dass wieder mehr im Land produziert statt von außen eingekauft wird. Allerdings sind die Produktionsketten so international und verwoben, dass es unmöglich ist, die Produktion komplett zurück in die Heimat zu holen. In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts haben die USA diese Erfahrung schon einmal gemacht.

Die Mauer alleine konnte Köln nicht schützen

Die Stadt Köln schützte sich jahrhundertelang durch ihre dicken Stadtmauern. Nach einer Blütezeit im Mittelalter, verpasste die Stadt jedoch in den folgenden Jahrhunderten den Anschluss. Bewacht wurden die Mauern von den Kölner Stadtsoldaten. Diese waren jedoch schlecht besoldet und zeichneten sich nicht durch besondere Intelligenz oder Tapferkeit aus. Als die Franzosen unter Napoleon 1794 die Stadt einnehmen wollten, vor der Mauer standen und das Feuer eröffneten, rief der Legende nach einer der Stadtsoldaten ganz entgeistert „Hööt op zo scheeße! Seht Ihr nit, dat he Lück stonn?“ (Hört auf zu schießen! Seht Ihr nicht, dass hier Leute stehen?). Man öffnete die Tore und übergab die Stadt nahezu ohne Widerstand den Franzosen. Die Mauer alleine konnte Köln also auch nicht schützen. Allerdings begann durch die Franzosen und später den Preußen der Wiederaufstieg der Stadt. 1880 wurde nach 632 Jahren Bauzeit der Kölner Dom fertiggestellt und der Abriss der Kölner Stadtmauer begann. In der letzten Woche wurde auch das neue Kölner Dreigestirn vorgestellt. Glücklicherweise trägt Donald Trump in Köln nicht die Mauerkrone.

Newsletter abonnieren