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Es herrscht Gleichberechtigung, aber…

Bis in die 1970er Jahre hinein war aber auch in Deutschland die Rollenverteilung klar definiert. Männer waren in der Regel die Hauptverdiener, während Frauen sich hauptsächlich um Haushalt und Kindererziehung kümmerten. Diese Rollenbilder haben sich zwar verändert, aber die Nachwirkungen dieser geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung sind heute noch spürbar, besonders im Bereich des Vermögensaufbaus und der Altersvorsorge. Ein altmodischer Ratschlag bleibt hartnäckig in den Köpfen vieler verankert: Ein Ehemann sei die beste Altersvorsorge für eine Frau. Doch in der heutigen schnelllebigen und unsicheren Welt erweist sich dieser Rat nicht nur als überholt, sondern auch als potenziell riskant.

Die Ehe ist für Frauen oft ein Armutsrisiko

Es ist eine Vorstellung, die tief in traditionellen Rollenbildern verwurzelt ist, doch die Realität des 21. Jahrhunderts spricht eine andere Sprache. Untersuchungen zeigen, dass Frauen, die sich auf ihren Partner als Hauptquelle der Altersvorsorge verlassen, ein höheres Risiko der finanziellen Unsicherheit im Alter eingehen. Tatsächlich kann die Ehe für Frauen ein Armutsrisiko darstellen, besonders wenn sie durch Scheidung oder den Verlust des Partners endet. Die statistischen Daten sind eindeutig. Nach einer Trennung erleben Frauen oft einen signifikanten finanziellen Abstieg, während Männer tendenziell weniger stark betroffen sind. Nach Scheidungen haben Frauen rund 40 Prozent weniger Geld zur Verfügung, während Männer mit nur sieben Prozent weniger auskommen müssen. Wer weniger Geld hat, der wird sich auch weniger um seine Altersvorsorge kümmern können. Frauen sind nach Trennungen deshalb oft finanziell doppelt benachteiligt. Mit ihrem Partner verlieren Sie häufig nicht nur einen Großteil ihrer eigenen Alterssicherung, sondern es fehlt dann oft auch die finanzielle Möglichkeit, sich eine eigene Rente aufzubauen.

Frauen sind die besseren und erfolgreicheren Anleger

Dabei gibt auch eine andere Seite der Medaille, die hoffnungsvoll stimmt. Frauen sind, entgegen veralteten Stereotypen, außergewöhnlich fähige Anlegerinnen. Studien, wie die von Fidelity Investments und dem Deutschen Aktieninstitut, haben immer wieder gezeigt, dass Frauen, wenn sie investieren, nicht nur erfolgreich sind, sondern oft auch bessere Ergebnisse erzielen als ihre männlichen Gegenstücke. Fast alle Forschungen zu diesem Thema zeigen, dass Frauen Risiken umsichtig verwalten, langfristig denken, relativ unvoreingenommene Entscheidungen treffen und letztendlich häufig eine höhere Kapitalrendite erzielen. Denn Frauen sind es schon seit Jahrhunderten gewohnt, Produkte auf dem Markt möglichst günstig einzukaufen. Aus diesem Grund verfolgen sie intuitiv eine Value-Strategie und kaufen möglichst niedrig bewertete Aktien.

Sind Geldangelegenheiten wirklich "Männersache"?

Doch warum zögern viele Frauen noch, in die Welt der Finanzen einzutauchen? Ein Teil der Antwort liegt in der Bildung und im Zugang zu Informationen. Trotz der fortschreitenden Gleichstellung der Geschlechter in vielen Bereichen des Lebens gibt es immer noch eine Lücke in der finanziellen Bildung und Ermutigung für Frauen, sich mit Anlagestrategien auseinanderzusetzen. Hinzu kommt das hartnäckige Klischee, dass Geldangelegenheiten "Männersache" seien. Historisch gesehen wurden Mädchen seltener als Jungen ermutigt, sich mit Finanzen auseinanderzusetzen. Diese Bildungslücke muss geschlossen werden, denn Wissen ist Macht – besonders wenn es um das eigene Geld geht.

Die finanzielle Zukunft gehört in die eigene Hand!

Doch in einer Zeit, in der Informationen nur einen Klick entfernt sind, beginnt sich dieser Trend glücklicherweise zu wenden. Immer mehr Frauen erkennen die Bedeutung der finanziellen Unabhängigkeit und nehmen ihre Investitionen selbst in die Hand. Die wirtschaftliche Selbstständigkeit von Frauen ist auch ein Schritt hin zu persönlicher Freiheit. Indem Frauen ihr Anlageverhalten selbst in die Hand nehmen, sichern sie nicht nur ihre finanzielle Zukunft, sondern setzen auch ein starkes Zeichen für die nächste Generation von jungen Frauen, die mit dem Wissen aufwachsen, dass ihre finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit in ihren eigenen Händen liegen. Dies ist der sicherste Weg zu Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Es geht nicht darum, Männer aus dem Spiel zu drängen, sondern darum, dass Frauen die Regeln des Spiels zu verstehen und nutzen.

Ein Finanzplan schafft den Überblick

Um einen Überblick über die finanzielle Situation zu erhalten, empfiehlt sich ein ausführlicher und vollständiger Finanzplan. Gerade für Ehepaare eine sinnvolle Entscheidungsgrundlage. Denn damit lässt sich einfach und anschaulich darstellen, wie „Frau“ finanziell ohne „Mann“ aufgestellt ist. Mitunter müssen nur Kleinigkeiten umgestellt werden, damit auch in der Vermögensbilanz Gleichberechtigung herrscht. Alle, auch glücklich verheiratete Ehefrauen, sollten folgende Regel immer im Hinterkopf behalten: Ein Ehemann ist schon lange keine Altersvorsorge mehr, selbst ist die Frau." ["post_title"]=> string(53) "Frauenpower an der Börse - Selbst ist die Anlegerin!" ["post_excerpt"]=> string(0) "" ["post_status"]=> string(7) "publish" ["comment_status"]=> string(6) "closed" ["ping_status"]=> string(6) "closed" ["post_password"]=> string(0) "" ["post_name"]=> string(50) "frauenpower-an-der-boerse-selbst-ist-die-anlegerin" ["to_ping"]=> string(0) "" ["pinged"]=> string(0) "" ["post_modified"]=> string(19) "2024-03-12 12:40:17" ["post_modified_gmt"]=> string(19) "2024-03-12 11:40:17" ["post_content_filtered"]=> string(0) "" ["post_parent"]=> int(0) ["guid"]=> string(37) "https://portfolio-concept.de/?p=10024" ["menu_order"]=> int(0) ["post_type"]=> string(4) "post" ["post_mime_type"]=> string(0) "" ["comment_count"]=> string(1) "0" ["filter"]=> string(3) "raw" }

Frauenpower an der Börse – Selbst ist die Anlegerin!

In der letzten Woche, am 8. März, wurde wieder der Weltfrauentag gefeiert. Ein Datum, das weltweit die Errungenschaften von Frauen in sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Belangen ehrt. Seit der ersten Feier des Nationalen Frauentags in den USA im Jahr 1909 hat sich viel verändert. Clara Zetkin, eine deutsche Sozialistin, brachte die Idee des Internationalen Frauentages auf die 2. Internationale Sozialistische Frauenkonferenz im Jahr 1910, ohne zu ahnen, welch globale Bewegung sie ins Leben rief. Die folgenden Jahrzehnte brachten bedeutende Meilensteine, wie das Frauenwahlrecht, aber auch den langsamen Beginn der Veränderung traditioneller Rollenverteilungen innerhalb der Gesellschaft.

Es herrscht Gleichberechtigung, aber…

Bis in die 1970er Jahre hinein war aber auch in Deutschland die Rollenverteilung klar definiert. Männer waren in der Regel die Hauptverdiener, während Frauen sich hauptsächlich um Haushalt und Kindererziehung kümmerten. Diese Rollenbilder haben sich zwar verändert, aber die Nachwirkungen dieser geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung sind heute noch spürbar, besonders im Bereich des Vermögensaufbaus und der Altersvorsorge. Ein altmodischer Ratschlag bleibt hartnäckig in den Köpfen vieler verankert: Ein Ehemann sei die beste Altersvorsorge für eine Frau. Doch in der heutigen schnelllebigen und unsicheren Welt erweist sich dieser Rat nicht nur als überholt, sondern auch als potenziell riskant.

Die Ehe ist für Frauen oft ein Armutsrisiko

Es ist eine Vorstellung, die tief in traditionellen Rollenbildern verwurzelt ist, doch die Realität des 21. Jahrhunderts spricht eine andere Sprache. Untersuchungen zeigen, dass Frauen, die sich auf ihren Partner als Hauptquelle der Altersvorsorge verlassen, ein höheres Risiko der finanziellen Unsicherheit im Alter eingehen. Tatsächlich kann die Ehe für Frauen ein Armutsrisiko darstellen, besonders wenn sie durch Scheidung oder den Verlust des Partners endet. Die statistischen Daten sind eindeutig. Nach einer Trennung erleben Frauen oft einen signifikanten finanziellen Abstieg, während Männer tendenziell weniger stark betroffen sind. Nach Scheidungen haben Frauen rund 40 Prozent weniger Geld zur Verfügung, während Männer mit nur sieben Prozent weniger auskommen müssen. Wer weniger Geld hat, der wird sich auch weniger um seine Altersvorsorge kümmern können. Frauen sind nach Trennungen deshalb oft finanziell doppelt benachteiligt. Mit ihrem Partner verlieren Sie häufig nicht nur einen Großteil ihrer eigenen Alterssicherung, sondern es fehlt dann oft auch die finanzielle Möglichkeit, sich eine eigene Rente aufzubauen.

Frauen sind die besseren und erfolgreicheren Anleger

Dabei gibt auch eine andere Seite der Medaille, die hoffnungsvoll stimmt. Frauen sind, entgegen veralteten Stereotypen, außergewöhnlich fähige Anlegerinnen. Studien, wie die von Fidelity Investments und dem Deutschen Aktieninstitut, haben immer wieder gezeigt, dass Frauen, wenn sie investieren, nicht nur erfolgreich sind, sondern oft auch bessere Ergebnisse erzielen als ihre männlichen Gegenstücke. Fast alle Forschungen zu diesem Thema zeigen, dass Frauen Risiken umsichtig verwalten, langfristig denken, relativ unvoreingenommene Entscheidungen treffen und letztendlich häufig eine höhere Kapitalrendite erzielen. Denn Frauen sind es schon seit Jahrhunderten gewohnt, Produkte auf dem Markt möglichst günstig einzukaufen. Aus diesem Grund verfolgen sie intuitiv eine Value-Strategie und kaufen möglichst niedrig bewertete Aktien.

Sind Geldangelegenheiten wirklich „Männersache“?

Doch warum zögern viele Frauen noch, in die Welt der Finanzen einzutauchen? Ein Teil der Antwort liegt in der Bildung und im Zugang zu Informationen. Trotz der fortschreitenden Gleichstellung der Geschlechter in vielen Bereichen des Lebens gibt es immer noch eine Lücke in der finanziellen Bildung und Ermutigung für Frauen, sich mit Anlagestrategien auseinanderzusetzen. Hinzu kommt das hartnäckige Klischee, dass Geldangelegenheiten „Männersache“ seien. Historisch gesehen wurden Mädchen seltener als Jungen ermutigt, sich mit Finanzen auseinanderzusetzen. Diese Bildungslücke muss geschlossen werden, denn Wissen ist Macht – besonders wenn es um das eigene Geld geht.

Die finanzielle Zukunft gehört in die eigene Hand!

Doch in einer Zeit, in der Informationen nur einen Klick entfernt sind, beginnt sich dieser Trend glücklicherweise zu wenden. Immer mehr Frauen erkennen die Bedeutung der finanziellen Unabhängigkeit und nehmen ihre Investitionen selbst in die Hand. Die wirtschaftliche Selbstständigkeit von Frauen ist auch ein Schritt hin zu persönlicher Freiheit. Indem Frauen ihr Anlageverhalten selbst in die Hand nehmen, sichern sie nicht nur ihre finanzielle Zukunft, sondern setzen auch ein starkes Zeichen für die nächste Generation von jungen Frauen, die mit dem Wissen aufwachsen, dass ihre finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit in ihren eigenen Händen liegen. Dies ist der sicherste Weg zu Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Es geht nicht darum, Männer aus dem Spiel zu drängen, sondern darum, dass Frauen die Regeln des Spiels zu verstehen und nutzen.

Ein Finanzplan schafft den Überblick

Um einen Überblick über die finanzielle Situation zu erhalten, empfiehlt sich ein ausführlicher und vollständiger Finanzplan. Gerade für Ehepaare eine sinnvolle Entscheidungsgrundlage. Denn damit lässt sich einfach und anschaulich darstellen, wie „Frau“ finanziell ohne „Mann“ aufgestellt ist. Mitunter müssen nur Kleinigkeiten umgestellt werden, damit auch in der Vermögensbilanz Gleichberechtigung herrscht. Alle, auch glücklich verheiratete Ehefrauen, sollten folgende Regel immer im Hinterkopf behalten: Ein Ehemann ist schon lange keine Altersvorsorge mehr, selbst ist die Frau.

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