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  string(3073) "Die erste Runde der französischen Präsidentenwahl am 23. April verlief wie prognostiziert. Der gemäßigte Kandidat Emmanuel Macron tritt in der Stichwahl am kommenden Sonntag gegen die Rechtsextreme Marine Le Pen an und wird vermutlich gewinnen. Die Aktienmärkte jubeln. Der Dax steigt auf ein neues Rekordhoch von 12.484 Punkten, der alte Höchststand von 2015 ist übertroffen. So manche Investoren wurden jedoch von dieser positiven Entwicklung auf dem falschen Fuß erwischt. Sie waren nicht im Markt investiert, standen an der „Seitenlinie“ und warteten auf die große Korrektur. Diese wurde doch in einschlägigen Medien mehr als einmal angekündigt. Stattdessen feierte der Finanzmarkt ein neues Rekordhoch.
In solchen Zeiten fällt es vielen Anlegern vor allem psychologisch schwer, noch in die Aktienmärkte einzusteigen. Zu vermeintlichen Höchstkursen kauft kein Investor gerne Aktien. Aber die Chancen stehen nicht schlecht, dass der positive Trend an den Märkten noch nicht vorbei ist. Wer zu lange auf gute Einstiegspriese wartet, könnte das in wenigen Monaten bedauern. Dabei denken die meisten Aktionäre nur an den Kursgewinn und vernachlässigen die zwei, drei oder vier Prozent Dividendenrendite, die ein Unternehmen bietet. Dividenden liefern aber einen wesentlichen Beitrag zum Gesamtertrag von Aktien. Ein Großteil der Gewinne, die Anleger mit dem Deutschen Aktienindex seit seinem Start am 1. Juli 1988 gemacht haben, stammt aus den Ausschüttungen der Unternehmen.
Dividenden werden umso wichtiger, je länger die Niedrigzinsphase noch anhält. Von einer dramatischen Zinswende sind die Märkte sowieso noch sehr weit entfernt. Auf der Pressekonferenz am 15. März wies US-Notenbankchefin Janet Yellen ausdrücklich auf die Konjunkturrisiken in den USA hin. Die Zinsen möchte sie daher nur „behutsam“ und „abhängig von der Datenlage“ um voraussichtlich zwei Schritte auf 1,25 bis 1,5 Prozent zum Jahresende erhöhen. Im Übrigen sei eine Rückkehr auf Zinsniveaus früherer Zeiten (gemeint waren die vier bis fünf Prozent vor der Finanzkrise) unwahrscheinlich. Auf der anderen Seite des Atlantiks wird die EZB ebenfalls an ihrer Tiefzinspolitik festhalten. Draghi äußert sich hier unmissverständlich. Dagegen sind die Dividendenrenditen der Unternehmen historisch hoch. Bei 24 von 30 Dax-Unternehmen wurde dieses Jahr nochmals die Gewinnausschüttung erhöht. Die Dividendenrendite des Dax liegt mittlerweile bei rund drei Prozent. Damit ist ein robustes Portfolio aus guten Dividendentitel besser als Festgeld. Nicht nur in der derzeitigen Tiefzinsphase. Allerdings kann nur der Anleger von der attraktiven Dividendenrendite profitieren, der das Auf und Ab der Kurse über lange Zeiträume stoisch erträgt. Wer sich von Panik oder Gier anstecken lässt, steigt zu ungünstigen Zeitpunkten aus und realisiert somit schmerzhafte Verluste. Börse ist, Nerven dort zu behalten, wo sie andere verlieren.
Redakteur: Diplom-Kaufmann Markus Richert, CFP®
Seniorberater Vermögensverwaltung    	"
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Dividende gut, alles gut

Die erste Runde der französischen Präsidentenwahl am 23. April verlief wie prognostiziert. Der gemäßigte Kandidat Emmanuel Macron tritt in der Stichwahl am kommenden Sonntag gegen die Rechtsextreme Marine Le Pen an und wird vermutlich gewinnen. Die Aktienmärkte jubeln. Der Dax steigt auf ein neues Rekordhoch von 12.484 Punkten, der alte Höchststand von 2015 ist übertroffen. So manche Investoren wurden jedoch von dieser positiven Entwicklung auf dem falschen Fuß erwischt. Sie waren nicht im Markt investiert, standen an der „Seitenlinie“ und warteten auf die große Korrektur. Diese wurde doch in einschlägigen Medien mehr als einmal angekündigt. Stattdessen feierte der Finanzmarkt ein neues Rekordhoch.
In solchen Zeiten fällt es vielen Anlegern vor allem psychologisch schwer, noch in die Aktienmärkte einzusteigen. Zu vermeintlichen Höchstkursen kauft kein Investor gerne Aktien. Aber die Chancen stehen nicht schlecht, dass der positive Trend an den Märkten noch nicht vorbei ist. Wer zu lange auf gute Einstiegspriese wartet, könnte das in wenigen Monaten bedauern. Dabei denken die meisten Aktionäre nur an den Kursgewinn und vernachlässigen die zwei, drei oder vier Prozent Dividendenrendite, die ein Unternehmen bietet. Dividenden liefern aber einen wesentlichen Beitrag zum Gesamtertrag von Aktien. Ein Großteil der Gewinne, die Anleger mit dem Deutschen Aktienindex seit seinem Start am 1. Juli 1988 gemacht haben, stammt aus den Ausschüttungen der Unternehmen.
Dividenden werden umso wichtiger, je länger die Niedrigzinsphase noch anhält. Von einer dramatischen Zinswende sind die Märkte sowieso noch sehr weit entfernt. Auf der Pressekonferenz am 15. März wies US-Notenbankchefin Janet Yellen ausdrücklich auf die Konjunkturrisiken in den USA hin. Die Zinsen möchte sie daher nur „behutsam“ und „abhängig von der Datenlage“ um voraussichtlich zwei Schritte auf 1,25 bis 1,5 Prozent zum Jahresende erhöhen. Im Übrigen sei eine Rückkehr auf Zinsniveaus früherer Zeiten (gemeint waren die vier bis fünf Prozent vor der Finanzkrise) unwahrscheinlich. Auf der anderen Seite des Atlantiks wird die EZB ebenfalls an ihrer Tiefzinspolitik festhalten. Draghi äußert sich hier unmissverständlich. Dagegen sind die Dividendenrenditen der Unternehmen historisch hoch. Bei 24 von 30 Dax-Unternehmen wurde dieses Jahr nochmals die Gewinnausschüttung erhöht. Die Dividendenrendite des Dax liegt mittlerweile bei rund drei Prozent. Damit ist ein robustes Portfolio aus guten Dividendentitel besser als Festgeld. Nicht nur in der derzeitigen Tiefzinsphase. Allerdings kann nur der Anleger von der attraktiven Dividendenrendite profitieren, der das Auf und Ab der Kurse über lange Zeiträume stoisch erträgt. Wer sich von Panik oder Gier anstecken lässt, steigt zu ungünstigen Zeitpunkten aus und realisiert somit schmerzhafte Verluste. Börse ist, Nerven dort zu behalten, wo sie andere verlieren.
Redakteur: Diplom-Kaufmann Markus Richert, CFP®
Seniorberater Vermögensverwaltung

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